Die Marktparzellierungsstrategie beruht darauf, dass zu bearbeitende Märkte festgelegt werden. Zunächst stellt sich daher die Frage, ob eine breite Masse oder ein bestimmtes Marktsegment als Zielgruppe bearbeitet werden soll. Hieraus ergeben sich zwei Strategieansätze:
- Massenmarktstrategie und
- Marktsegmentierungsstrategie.
Im nächsten Schritt muss entschieden werden, ob eine totale oder nur eine teilweise Marktabdeckung mit der Strategie verfolgt werden soll. Daraus ergeben sich unterschiedliche Möglichkeiten:
Massenmarktstrategie
Die Massenmarktstrategie zielt auf die undifferenzierte Abdeckung von Massenmärkten ab. Dabei sind das strategische wie das operative Marketing so auszurichten, dass eine maximale Käuferzahl angesprochen werden kann. Typisch ist, dass Standardprodukte angeboten werden, die durch Massenabsatzwege vertrieben und in Massenmedien beworben werden, zum Beispiel Konsumgüterprodukte wie Deodorants oder Schokoriegel.
Die Massenmarktstrategie kann den gesamten Massenmarkt abdecken oder nur auf einen Teil davon abzielen (Marktspezialisierung), wenn sich dieser durch bestimmte Abgrenzungsmerkmale enger fassen lässt, zum Beispiel Spielzeug für Erwachsene.
Marktsegmentierungsstrategie
Bei der Marktsegmentierungsstrategie hingegen wird die Aufteilung eines Marktes in homogene Untergruppen von Verbrauchern angestrebt, und zwar in der Weise, dass jede von ihnen als Zielmarkt ausgewählt werden kann. Im Fokus liegt die Segmentierung von Märkten anhand bestimmter Bedürfnisse der potenziellen Käufer.
Eine besondere Form der Marktabdeckung stellt die Nischenstrategie dar. Das Ziel dabei besteht darin, Wettbewerbsvorteile durch eine Spezialisierung auf spezifische Kundengruppen zu erlangen. Hierfür ist regelmäßig fundiertes Wissen über die Zielgruppe sowie über wirtschaftliche Vorteile durch Spezialisierung in Produktion und Marketing unabdingbar.