Der 4C Accelerator geht in die 7. Runde! Bis zum 19. Januar 2024 können sich wieder
Gründer:innen mit innovativen Produktideen aus den Bereichen Medizinprodukte und
In-vitro-Diagnostika für das international gefragte Qualifizierungsprogramm
bewerben.
Um was geht es?
Das Programm legt den Fokus auf die spezifischen Hürden, die MedTech-Startups auf ihrem
Weg in den Markt erwarten – die sogenannten 4Cs:
- C1 | Commercialization: Wie generiere ich Umsätze im Gesundheitswesen?
Viele Interessensgruppen (z.B. Patient:innen, Ärzt:innen, Ärztekammern, Pflegeheime)
und Marktbesonderheiten (z.B. Selbstzahlende, Erstattungsregeln der Krankenkassen,
wie Selektivverträge) erschweren den Marktzugang und das Generieren von
Umsätzen.
- C2 | Certification: Wie erfolgt die Zulassung meines Produkts und meiner Firma?
Der Aufbau eines Qualitätsmanagementsystems für die Firmenzulassung (z.B. ISO
13485, Good manufacturing practice) und die Erstellung der technischen
Dokumentation für die Produktzulassung (z.B. Medical Device Regulation, In-VitroDiagnostic Regulation) sind die wichtigsten Voraussetzungen für einen erfolgreichen
Markteintritt.
- C3 | Clinical Studies: Wie erbringe ich die nötigen Nachweise durch Erhebung
klinischer Daten?
Nachweise über Sicherheit und Leistung sowie über den klinischen und/oder
gesundheitsökonomischen Nutzen eines Produkts (z.B. ISO 14155) sind unerlässlich,
aber auch kostspielig und zeitaufwändig für Startups.
- C4 | Copyright: Wie kann ich Daten-/Schutzrechte für meinen Vorteil nutzen?
Schutzrechte (z.B. Patente) strategisch zu nutzen und zu pflegen ist wichtig für die
Firmenbewertung, für Verhandlungen mit Kapitalgebern oder Lizenznehmern und für
die Planung von Exit-Szenarien. Darüber hinaus stellen Datenschutzbestimmungen
(DSGVO) und v.a. der Schutz personenbezogener Gesundheitsdaten Anforderungen
an die Produktentwicklung und die präklinische und klinische Prüfung.
Wie ist das Programm aufgebaut?
Um Gründer:innen zu befähigen, die Hürden der 4Cs erfolgreich zu überwinden, besteht das
Programm aus zwei Teilen:
- Teil 1 |4C Workshops veranstaltet durch die Stiftung für Medizininnovationen
Während 15 interaktiven Workshops mit Top-Expert:innen erhalten die
Gründer:innen ein tiefes Verständnis der 4C-Themenbereiche und werden im
Regulatory Thinking® als Mindset trainiert.
- Teil 2 | 4C Coaching durch die Medical Innovations Incubator GmbH
Startups, die erfolgreich an den 4C Workshops teilgenommen haben, erhalten im
Anschluss ein individuelles Coaching über ein Jahr. Dabei werden sie bei der
praktischen Umsetzung ihrer Meilensteine durch die MII-Startup-Coaches unterstützt.
Was ist das Ziel?
Durch den 4C Accelerator werden Gründer:innen befähigt, die 4Cs, deren Inhalte,
Herausforderungen und Chancen zu verknüpfen, um ein unternehmerisch erfolgreiches
und regulatorisch plausibles Geschäftsmodell zu entwickeln – sie werden “investor ready”.
Am Ende des Accelerators hast du als Gründer:in folgendes erreicht:
- Du hast die Hürden zur Verkürzung der Time-to-Market identifiziert und in einem
individuellen Projektplan berücksichtigt.
- Du kennst dich mit den Vergütungsmöglichkeiten im Gesundheitssystem aus.
- Du weißt, wie Qualitätsmanagementsysteme und Prozesse zu einem strategischen
Konzept werden und wie sie effektiv zur Marktzulassung deines Produktes führen.
- Du kannst beurteilen, ob und welche Art von klinischen Studien du benötigst und wie
du diese am besten umsetzt.
- Du weißt, wie du mit Datenschutzanforderungen umgehen sollst und wie du taktisch
klug deine Produktidee schützen bzw. verwerten kannst.
Wer kann teilnehmen?
Das Programm richtet sich an alle nationalen und internationalen Gründungsteams und
Innovator:innen, die ihre innovativen, vorwettbewerblichen Produktideen innerhalb der
folgenden Bereiche umsetzen möchten:
- Medical Devices (Apparate, Instrumente, Maschinen, Implantate, Software)
- In Vitro Diagnostics (Labortests, Laborverfahren, Software)
Die Arbeitssprache ist Englisch.
Wann findet der Accelerator statt?
- Kickoff-Workshop: 4.-5.04.2024 in Präsenz in Tübingen
- Online-Workshops: 12.04. bis 19.07.2024, immer freitags, 9 bis 17 Uhr
(ausgenommen 10.05.2024; vorbehaltlich Terminverschiebungen)
Das Programm wird durch Start-Up BW des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg, die
B. Braun Stiftung und die Hector Stiftung gefördert.
Einzelpersonen und Teams können sich bis zum 19. Januar 2Das Programm wird durch Start-Up BW des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg, die
B. Braun Stiftung und die Hector Stiftung gefördert.
Einzelpersonen und Teams können sich bis zum 19. Januar 2024 auf der Website des MII bewerben